Freitag, 22. Juni 2007
12:00
Tierische Akquise (V)
Eines der bekanntesten Insekten ist wohl die Fruchtfliege ("drosophila melanogaster"). Ihren Ruhm begründet ihre Präsenz im Biologieunterricht, die sie wiederum ihrer simplen Struktur aufzuweisen hat. Sagte man uns zumindest damals. Ich glaube ja nun, es lag eher an ihrem Gewicht.

Wie dem auch sei, die Fruchtfliege ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie man richtig akquiriert:
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Tipp des Tages: Sei du selbst!

Wie dem auch sei, die Fruchtfliege ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie man richtig akquiriert:
Das Männchen folgt dem Weibchen, klopft sanft mit seinen Vorderbeinen auf ihren Rücken, umwirbt sie mit Flügelmusik, leckt danach ihre Genitalien, um schliesslich ihren Rücken zu kräuseln, damit sie eine Begattung zulässt. (...)
Kürzlich zeigte eine Wiener Forschungsgruppe, dass ein einzelnes Gen als Schalter dient, um das Paarungsverhalten der männlichen Drosophilas zu aktivieren. (...) Wurden nun Fliegenweibchen gentechnisch so verändert, dass sie das männliche Genprodukt herstellten, so verhielten sie sich wie Männchen. Sie machten also Geschlechtsgenossinnen den Hof wie die besten Drosophila-Casanovas, ausser dass sie weniger leckten. Auf der anderen Seite erlosch das Interesse an Weibchen, wenn Taufliegenmännchen manipuliert wurden, so dass sie ein weibliches fruitless-Genprodukt herstellten. (Quelle: ethz.ch)
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Geschrieben von Heiko Walkenhorst in Tierische Akquise
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